
Spiritual Healing in Zeiten des Übergangs
Sterbebegleitung
Wenn das physische Leben sich dem Ende zuneigt, oder eine lebensverkürzende Diagnose vorliegt, kann spirituelles Healing eine stille, liebevolle Begleitung sein, eine Kraft, die nicht im körperlichen Sinne heilt, sondern Frieden schenkt, Vertrauen stärkt und Geborgenheit vermittelt.
In dieser sensiblen Phase geht es darum, einen Raum zu öffnen, in dem Loslassen leichter fällt. Die heilende Energie wirkt beruhigend, löst innere Spannungen und kann Ängste lindern sowohl bei der sterbenden Person als auch bei den Angehörigen. Sie spendet Trost, bringt Ruhe und hilft, sich mit dem eigenen Weg zu versöhnen.
Die begleitende Person wird dabei zum Kanal für eine universelle göttliche Energie, die von spirituellen Helfern gelenkt wird. Diese Energie fließt dorthin, wo sie gebraucht wird zur Stärkung, zur Beruhigung oder einfach, um das Gefühl zu schenken: Du bist gehalten.
Doch nicht nur Sterbende und ihre Familien erfahren Unterstützung. Auch Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte sowie alle, die Menschen in dieser Zeit begleiten, können durch spirituelles Healing Entlastung finden.
Die Arbeit am Lebensende ist oft mit hoher emotionaler Belastung verbunden. Spirituelles Healing kann helfen, innere Ruhe zu bewahren, die eigene Kraftquelle zu spüren und mitfühlend präsent zu bleiben, ohne sich selbst zu verlieren.
Trauerbegleitung
In der Trauerbegleitung eröffnet spirituelles Healing zudem einen Weg, mit dem Verlust in Einklang zu kommen. Die sanfte Energie unterstützt dabei, den Schmerz zu halten, ohne von ihm überwältigt zu werden. Sie hilft, das Herz wieder zu öffnen für Erinnerungen, für Dankbarkeit und schließlich auch für neues Vertrauen ins Leben.
Trauernde erleben durch diese Verbindung oft eine tiefe innere Berührung: das Gefühl, dass Liebe über den Tod hinaus bestehen bleibt. Spirituelles Healing kann helfen, den Kontakt zur eigenen Seele und manchmal auch zur Seele des Verstorbenen zu spüren, was Trost und Sinn schenkt in einer Zeit, die von Leere geprägt ist.
Diese Form der Begleitung stärkt die Selbstheilungskräfte von Körper, Geist und Seele. Sie unterstützt Akzeptanz, inneren Frieden und die Fähigkeit, den Verlust als Teil des Lebenskreislaufs zu integrieren. Besonders in Phasen intensiver Trauer kann sie helfen, das Vertrauen in das Leben neu zu entdecken und in der Stille eine tiefe Verbundenheit mit dem größeren Ganzen zu erfahren.
Spirituelles Healing versteht sich als Ergänzung zur medizinischen und hospizlichen Betreuung. Es begleitet den Abschied mit Achtsamkeit und Würde, respektiert die Einzigartigkeit jedes Menschen und seine spirituellen Bedürfnisse. Es lädt dazu ein, die letzte Lebensphase und auch die Zeit danach bewusst zu erleben: getragen von Liebe, Stille und der tiefen Ahnung, dass wir Teil von etwas Größerem sind.


